Dienstag, 23. Oktober 2012

Kein Copy und Paste in Safari iOS 5

iOS 5 Bug in Safari, und Webkit Browsern:



Copy und Paste geht auf vielen Seiten nicht mehr.
(seit Januar 2012). Nachdem ich zuerst getüftelt habe, wieso es auf manchen Seiten ging - und manchen nicht, fand ich des Rätsels Lösung:
Überall da, wo Frames benutzt werden, kann man zwar Text auswählen und auf "Kopieren" tappen, aber es passiert nichts, der Inhalt der Zwischenablage bleibt unverändert. Von diesem Fehler sind Safari, iCab, Chrome, Mercury u.v.a. betroffen - nahezu alle Browser, da - bis auf wenige Ausnahmen - Apple nur dieses Web-Kit als Entwicklungsgrundlage für Browser zulässt.

Alternative: Opera Mini nutzen, da dieser nicht das iOS-Eigene Web-Kit verwendet.



Die Lösung kommt erst mit iOS 6. Hier ist Copy und Paste wieder mit allen Webseiten und Frame-Konstrukten möglich.
Außen vor bleibt hier - wie kann es anders sein - das iPad1 mangels iOS6.

Trotzdem viel Spass mit dem iPad wünscht MacGenie.de

Montag, 22. Oktober 2012

iWork 1.6.2. Kleines Update - große Wirkung

Kurz nach der Veröffentlichung von iOS 6 kamen die üblichen Anpassungen für die Apple Apps. Dazu gehörte auch ein Update von Pages, Keynote und Numbers von 1.6.1 auf 1.6.2.

iWork 1.6.2 - winziger Versionssprung für Apple - großer Schritt für das iPad.


Das Update von 1.6.1 auf 1.6.2 - ein solch minimaler Versionssprung ist normalerweise höchstens eine kleine Blog-Zeile unter »Ferner Liefen« wert.
Ich finde es ist die Untertreibung des Jahres - mindestens 1.7 hätte es schon heißen dürfen. Wieso? Weil einer der Hauptkritikpunkte an der iWork-Suite beseitigt wurde.

Während der Dokument-Import gut funktionierte ging der Export nur über E-Mail, eine WebDAV-Festplatte im Internet (MobileMe und iWork.com wurden ersatzlos gestrichen) und iTunes. Bei "iTunes" wurde praktisch in einem lokalen Dokumente-Ordner auf dem iPad gespeichert, auf den man dann umständlich über iTunes unter App-Sync manuell (von wegen Sync) einzelne Daten im- und exportieren konnte - umständlicher ging es nicht.

Wenn man ohne Jailbreak eine iWork PDF-Datei an iBooks schicken wollte - ging das nur über den grausamen Umweg, sich selbst (Internet vorausgesetzt) die PDF-Datei als Anhang per Mail zu schicken. Mail konnte nämlich schon seit iOS 4 "öffnen in" - iWork bis heute nicht.

Neu: Export zu anderen Apps!

Apple hat ganze Arbeit geleistet. So hat man wie bei den anderen Exportvarianten auch hier die Wahl zwischen Office(DOC/XLS/PPT), PDF und iWork Format.

Was bringt mir diese Funktion? Nun eine Menge. Ein paar Beispiele:


  • Drucken eines Pages-Dokuments auf einen nicht-Airprint-fähigen Drucker mit passender Drucker-App? Geht jetzt über PDF senden an diese App. Endlich kann ich von Pages oder Excel schnell auf unserem guten alten Farblaser an der Fritzbox drucken.

  • Ein Bewerbungsschreiben mit vier PDFs (Anschreiben und Lebenslauf aus Pages, Tabelle aus Keynote und gescanntes Zeugnis)? Einfach alle Unterlagen in iFiles-App sammeln und von dort per Mail verschicken.

  • Eine Doc-Datei an eine andere Office-App übergeben - kein Problem mehr.


Absolut erstaunlich ist noch ein weiterer Punkt an dem Update. Liefen bisher iWork-Updates nur mit dem allerneuesten iOS so sind diese erstaunlich gnädig abwärtskompatibel zu iOS 5.1. Ein entscheidender Punkt für alle Nutzer des iPads der ersten Generation. Schließlich blieb diesem iOS 6 seltsamerweise verwehrt.

Freundliche Grüße und viel Spass mit dem iPad wünscht MacGenie.de

Montag, 7. Mai 2012

Beam me Up: Freude und Leid mit Präsentationen auf dem iPad

Freude und Leid mit Präsentationen.


So unflexibel, wie oft behauptet wird ist es ja gar nicht. Es gibt zwar nur eine Buchse am Gerät, aber eine Menge Adapter. So kann man einen Projektor über VGA oder HDMI anschließen. Soweit so gut. Außerdem gibt es da noch die Version drahtlos an Projektoren oder Grossbild-Fernseher per HDMI zu übermitteln, vorausgesetzt es gibt ein WLAN. Aber womit beame ich jetzt meine Diashow?

Serienmäßig ist da zunächst mal die Fotos-App. Mit ihr kann man Fotos präsentieren - manuell oder automatisch. Die Intervalle für die Diashow verstecken sich etwas unfreundlich unter der Einstellungen-App.
An der Reihenfolge lässt sich kaum etwas ändern. Das Album oder Ereignis wird so durchgeblättert, wie es abgespeichert ist. O.K. Sind wohl nur die Basics. Auf dem Mac präsentiert man ja auch mit iPhoto und nicht mit der Vorschau.

Also nimmt man iPhoto


Dieses hat ja wohl für 3,99 € hier einiges zu bieten - oder auch nicht. iPhoto ist ein kostenpflichtiges Desaster, was Präsentationen betrifft:
Erstens kann man NIRGENDWO die Dia- Dauer festlegen (Stand 5.5.2012).
Zweitens lässt sich die Reihenfolge nur mit List und Tücke, Tricks und sehr umständlich beeinflussen.
Der Trick besteht darin, ein Journal anzulegen und dort die Reihenfolge manuell zu sortieren. Die Präsentation nach Datum mit der gleichnamigen Präsentationsart wird bei umfangreicheren Alben zuerst zum Geduldsspiel, dann zur Absturzursache und dann gilt - nur nicht unterbrechen.
Toll, wenn alle währenddessen gespannt auf die Leinwand starren.
Das bei iPhoto auch auf Apple-TV nur im Bildschirm-Spiegeln-Modus präsentiert werden kann ist auch - nur peinlich. Das es zudem keine Fernbedienung gibt - z.B. über ein iPhone - wundert letztlich kaum. Aber was erwarte ich von einer App, die noch nichtmal Alben anlegen oder Bilder löschen kann. Apple da konnte iPhoto vor 8 Jahren mehr. Ach ja, und wer nicht nur Fotos sondern ein Mix aus Bildern und Filmchen präsentieren will ist bei Fotos oder iPhoto auch auf dem Holzweg.

Soweit so schlecht. Was hat Apple zum präsentieren noch zu bieten?


Keynote ist wirklich eine Anschaffung wert. Teilweise besser als PowerPoint und fast so gut, wie das große Pendant auf dem Mac. Zumindest die Präsentation selbst läuft vorbildlich. Es gibt am Beamer einen Zwei-Bildschirm-Modus mit einer Moderatoranzeige, die auf Wunsch auch Notizen oder die nächste Folie zeigt. Auch die Fernbedienung über ein iPhone wird unterstützt. Die Übergänge sind vielfältig und professionell. Es können sowohl Fotos als auch Filme integriert werden sowie vieles anderes. Herz, was willst du mehr? Nun - so gibt es leider keine Möglichkeit Filme und Bilder in größeren Mengen einzufügen. Jedes Bild oder Film muss man derzeit noch einzeln per Hand einfügen. Für 700 Bilder nicht zu empfehlen. Dafür kann man bei den Präsentationen Titel, Texte, Grafiken und vieles mehr einfügen.

Also weg von Apple - zumindest, was die Apps betrifft.


So gibt es die App "Slideshow" (auch als Testversion) für 1,59 Euronen, die zumindest eine freie Reihenfolge der Dias erlaubt, viel mehr dann auch nicht - lediglich Titel, de oben schmalspurig eingeblendet werden. Außerdem gibt es eine Gesichtserkennung und man kann Übergänge und Dauer einzelner Dias festlegen und bewegt sich damit fast auf dem Niveau von iPhoto 11 auf dem Mac. Leider kann man nicht einfach ganze Alben oder Ereignisse auswählen, sondern muss jedes Foto einmal getappt haben. Das größte Manko ist aber, dass es auch bei externen Bildschirmen auf die iPad Auflösung und das 4:3 Seitenverhältnis beschränkt ist. Also leider keine Empfehlung.

Aber dann ist da auch noch Diashow Regisseur HD - kurz Diashow+HD
(bzw. engl. Photo Slideshow Director).


Dieses erinnert fast an das legendäre FotoMagico auf dem Mac (nebenbei dort die Alternative für beeindruckende Shows). Man kann ganze Alben hinzufügen oder einzelne Bilder.

Auch die Reihenfolge ist frei veränderbar, genauso wie die Zahlreichen Übergänge, Bilddauer, Musikstücke (ja, mehrere). Es gibt sogar Themen, die man nach Gutdünken variieren kann. Das fertige Ergebnis kann man dann auf dem iPad, einem externen Bildschirm, Beamer oder Apple TV (ab 2) präsentieren. Alternativ kann man aus der Show auch einen Film machen und zur Fotos-App exportieren oder auch bei Youtube oder Facebook.

Meine Wertung 4,5 von 5 Sterne und eine absolute Kaufempfehlung. Ein 1/2 Stern fehlt, weil Filme nicht integriert werden, gelegentlicher Abstürze vorkommen und manchmal die Shows etwas ruckeln . Trotzdem - für 1,59 Euro schon jetzt kaufen.

Montag, 30. April 2012

PDF - Licht am Ende des Tunnels: Neuer Acrobat.

PDF - Licht am Ende des Tunnels. Neuer Adobe Acrobat für iOS mit CMYK-Unterstützung, Formular-Ausfüllen und Kommentar-Funktion.



Noch vor ein paar Monaten habe ich mich darüber geärgert, dass man auf dem iPad PDF- Formulare weder für Geld noch gute Worte ausfüllen kann. PDF-Formulare sind PDF-Dokumente, die vordefinierte Felder haben, die mit typischen Inhalten gefüllt werden können, wie Text, Ankreuz-Kästchen sogar Berechnungen innerhalb solcher Formulare sind möglich. Beim Thema Steuererklärung konnte man sich in Zeiten vor "Elster", die Steuerformulare als PDF ausfüllen und speichern. Das ging mit neueren Versionen von Acrobat Reader auf jedem PC oder Mac. Selbst die Apple-Vorschau konnte das. Nur (zunächst) keine App auf dem iPad.

Dann kamen die ersten teuren Apps mit Ausfüllfunktion. Aber jetzt hatte Adobe das iPad ins Visier genommen und bei der Gelegenheit auch ihre kostenlose (!) Acrobat für iOS Version generalüberholt.

Jetzt klappt es mit dem Ausfüllen von Formularen, es gibt eine Kommentarfunktion (auch gratis) die der Desktopversion entspricht und sogar Unterschriften sind möglich. Zwar (noch) nicht als digitale Signatur, dafür aber von Hand - und einmal hinterlegt per Finger-Tap.

Wenn man dagegen ein Formular ausfüllen muss, das gar keines ist (also vom Autor nicht als Formular angelegt wurde gibt es andere Apps die man nutzen kann: Zum Beispiel Type On PDF oder neu.Annotate PDF.

Endlich CMYK! Auch CMYK PDFs werden von Acrobat jetzt farblich nicht wie vorher (und wie in anderen Apps) gruselig bunt angezeigt sonder farblich korrigiert (soweit möglich).

Ein Bug bleibt. Derzeit werden Umlaute teilweise bei PDFs einfach nicht Angezeigt - es bleibt ein Leerzeichen. Bei den Fortschritten, die die App gemacht habe, bin ich zuversichtlich, dass Adobe auch diesen Bug zeitnah eliminieren wird.

Fazit: 5 von 5 Sternen, kostet nix, sofort laden!

Freitag, 13. April 2012

Mit dem Taxi auf Safari

Browser Empfehlung: iCab Mobile


Safari Mobile war mit Sicherheit der Durchbruch des Internets für mobile Geräte. Was es bis dahin für Smartphones und Konsorten als Browser gab war mehr ein Notbehelf. Aber die Ansprüche wachsen. Und wenn man auf das Notebook unterwegs verzichten will merkt man schnell, dass Safari doch einige Features der großen Version auf Mac und PC fehlen.

Ich will hier gar nicht von Flash reden. Flash hatte sich von einem guten Konzept, um Internetinhalte ressourcenschonend zu animieren zur Monstrosität entwickelt, die einen zuerst mit lahmen Ladebalken beglückte und dann selbst Zweikernprozessoren die Tränen in die Augen trieb. Aber ein paar andere Features fehlten mir mehr als Flash.

Manche Inhalte will man nicht nur flüchtig betrachten, man will sie Laden und Speichern. Hier gab es zwar mit iOS 4 und 5 einige Verbesserungen und zumindest bei einigen Dateitypen bietet Safari jetzt auch dasLaden und Öffnen mit anderen Apps an, aber längst nicht mit allen. Für dieses Feature gab es bisher schon mehrere Alternativen: der Browser mit iFiles kann das, oder auch Mercury Pro, der bisher meine Lieblingsalternative war.

Aber eines ging bisher weder mit biegen noch mit brechen: Das Hochladen von Bildern oder Daten. Entsprechende LADEN Buttons blieben einfach grau, tot und unbeweglich. Deshalb Kaufte ich mir zur Pflege dieses Blogs extra eine Blogger-App. Bearbeiten konnte ich meine Texte auch online über Safari & Co., aber Bilder hochladen ging nicht. Das gleiche neulich wieder bei Amazon, wo ich ein paar Alternative Produktfotos einstellen wollte. Und auch wer sich bewirbt landet oft bei Webformularen, die vehement auffordern per Knopfdruck die Bewerbungsgespräch-PDFs zu laden.

Also hab ich letztlich nochmal Google genutzt und recherchiert. Und stieß auf iCab Mobile. Der Browser iCab ist als Desktopversion auf Atari ST, Mac OS9 und MacOSX ein alter deutscher Hut. Unter Classic und OSX 10.3 ist er der letzte brauchbare seiner Art, aber aktuell konnte er sich auf dem Mac gegen Safari, Chrome und Firefox nie richtig behaupten.
Auf dem iPad ist er aber derzeit das Nonplusultra, das alles kann (außer Flash).

Mit iCab kann ich auf allen Seiten die normal (ohne Flash und Java) einen Upload anbieten diesen auch endlich nutzen. Wieso nur iCab-Mobile dieses Feature bietet und kein anderer mir bekannter Browser ist mir schleierhaft. Auch sonst steckt iCab voller Features und Überraschungen. So bietet er diverse Plug-Ins - Module, die für Zusäzliche Funktionen sorgen. Die Webseitendarstellung selbst basiert, wie die meisten iOS Browser auf WebKit/Safari und ist in der Anzeige schnell und gut.
Und noch ein weiterer Erfolg: Mit iCab ist mir erstmalig auch der Download von Youtube-Videos gelungen. Viele Downoad-Apps hatte ich probiert, keine hatte es geschafft, aber iCab.

Nach mehrwöchigem Einsatz bleibt es dabei. Der beste Browser auf dem iPad (und allen iOS Geräten) ist iCab. Für schlanke 1,59 € gibt es 5 von 5 Sternen und eine klare Empfehlung:
Sofort kaufen! (Link zur App)

Montag, 2. April 2012

Tastatur und Rechtschreibkorrektur

Tipps für die Touch-Tastatur



Viele Funktionen auf dem iPad sind offensichtlich. Manche davon entdeckt man erst auf den zweiten Blick, manche durch Zufall und manche durch einen Tipp, wie diesen. Das ist auch beim Thema Bildschirmtastatur beim iPad so. Wenn man z.B. eine Eingabe rückgängig machen will, hilft bei iPhone und iPod-Touch nur Schütteln (kein Witz). Das klappt sogar beim iPad ist aber doch sehr unhandlich. Deshalb gibt es - etwas versteckt - eine Taste »Widerrufen« und sogar »Wiederholen«. Erste findet man unten links, wenn man in den Zahlenmodus ».?123« geht. »Wiederholen« findet man, wenn man im Zahlenmodus auf Sonderzeichen »#+=« wechselt.

Wenn man beim iPad nur eine Tastatur (als z.B. Deutsch, QWERTZ) aktiviert hat,
schalten manche Anwendungen, die nicht in deutscher Rache lokalisiert sind um auf die englische Belegung (QWERTY).

Das passiert nicht, wenn man in der Einstellungen App mehrere Tastaturen angegeben hat. Dort kann man neben vielen Sprachen auch die Emoji-Symbole Tastatur für die Emotion Icons (Smilies etc.) aktivieren.
Umschalten kann man die Belegungen direkt in der Tastatur. Hier erscheint bei mehreren Tastaturen links neben der Leertaste eine Globus-Taste. Hier wechselt man durch kurzes Tippen oder bekommt ein Menü, wenn man sie gedrückt hält. Beim Wechsel erscheint kurz auf der Leertaste die Sprache.
Die verschiedenen Tastaturbelegungen haben noch den positiven Nebeneffekt, dass mit der Sprache der Tastatur auch die Rechtschreibkorrektur geändert wird. Deutsche Tastatur - deutsche Rechtschreibung, englische Tastatur englisch. Das klappt auch bei mehrfachem Wechsel innerhalb eines Textes.

Viel Spaß mit dem iPad,

Euer MacGenie.de



Donnerstag, 16. Februar 2012

iTunes TV-Staffeln vervollständigen lohnt sich jetzt richtig!

iTunes TV-Staffeln vervollständigen
lohnt sich jetzt richtig!
Nach dem zögerlichen, technisch holprigen und preislich halbherzigen Start (siehe Blog-Eintrag vom 18.1.2012), hat der iTunes-Store jetzt nochmals deutlich an Attraktivität gewonnen.

So kostete mich das Vervollständigen der 6. Smallville Staffel (mit zwei gekauften Folgen á 99 Cent) im Beispiel vom 18.1. noch 13,27€. Das bedeutet, dass nur -.86 € pro Folge angerechnet wurden. Inzwischen zahle ich nur noch 12,02 € {bei inzwischen drei gekauften Folgen), was exakt den bezahlten 3x99 Cent entspricht die ich bereits bezahlt habe. 


Man kann jetzt also bedenkenlos eine, zwei oder auch vier Folgen "zur Probe" kaufen und vervollständigt später den Rest - ohne Verlust und ohne Risiko. Bravo, Apple.


Die einzige "Macke", die der Store jetzt noch hat, ist die falsche Anzeige, wenn ich im iTunes-Store unter TV auf den Menüpunkt "Staffeln vervollständigen" klicke. Das Pendant bei Musik zeigt mir exakt eine Übersicht der Alben, deren Titel ich über Jahre erworben habe und gibt an, was deren Vervollständigung kostet. Dieses logische, sinnvolle und verkaufsfördernde Menü gibt es bei TV-Serien (noch) nicht.


Stattdessen wird eine willkürliche Auswahl von Serien gezeigt und das zum normalen Preis. Selbst dort wo es zufällig eine Übereinstimmung mit meinen Serien gibt, wird in der Übersicht noch kein verbilligter Preis gezeigt. Apple kämpft hier anscheinend noch mit der Technik. Aber - gut ding will ja bekanntlich Weile haben.

Euer MacGenie.de

Dienstag, 24. Januar 2012

iPad als Notebook-Ersatz - eine Zwischenbilanz.

iPad als Notebook-Ersatz
Ein erstes Fazit nach 9 Monaten.


Ist das iPad ein Ersatz für mein MacBook, oder nicht, war eine der ersten Themen in diesem Blog. Jetzt ist es Zeit für eine erste Zwischenbilanz.
Ganz positiv gesagt, ich nutze mein Notebook tatsächlich nur noch zu 10% für spezielle Aufgaben, die das iPad nicht oder noch nicht kann. Und es hat bewiesen, dass es nicht ein zu groß geratenes iPhone oder ein NetBook ohne Tasten, sondern eine eigene Sorte Computer ist, die vieles besser kann als ihre großen und kleinen Geschwister.
Deshalb möchte ich es, trotz aller (berechtigter) Kritik die ich hier oft äussere, nicht mehr missen. Es ist für mich ein Stück gelebter Science Fiction, wenn ich wie bei Raumschiff Enterprise mit so einem Touch Tablett aus Glas und Alu hantiere. (Wann gibt es von Apple endlich Beamen und Warp-Antrieb?).

Dort wo ich es nicht nutze gibt es im wesentlichen drei Ursachen dafür:


  1. Fehlende Software. Manchmal fehlt es trotz Tausender von Apps es noch an der passenden Software. Die Liste ist lang, aber auch sehr Individuell. Es fehlt mir vor allem iWeb zur Pflege meiner Webseiten. Es gibt unzählige PDF Apps zum Kommentieren von PDFs aber keine kann CMYK richtig anzeigen. Auf der Haben-Seite stehen viele innovative Apps, die nur auf einem iPad Sinn machen und ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.

  2. Fehlende Leistungsfähigkeit der Software. Gerade Apple enttäusch hier in manchen Punkten. So hinken Mail, Kalender die Photo App und auch iWork ihren Vettern auf dem Mac teilweise noch etliche Generationen hinterher, oft ohne ersichtlichen Grund. Warum kann Mail nur eine Signatur und versteht nichts von Regeln? Ich hab mich daran gewöhnt, mit Safari ohne Flash zu surfen, aber ich kann viele Dienste nicht nutzen, weil weder Safari noch ein anderer Browser Daten hochladen darf - iOS 5 erlaubt es nicht. Und wieso brauche ich miCal? Weil iCal weder komplexe Wiederholungen kann noch Copy & Paste! Klar verstehe ich, dass Pages nicht sofort alles kann, aber wieso ist das Seitenformat auf A4 Hoch beschränkt (A4-quer geht nur bei importierten Dokumenten) und selbst das bekannte Musterdokument mit freigestellter Giraffe kann man so niemals auf dem iPad produzieren sondern nur vom Mac importieren, weil Pages nur auf dem Mac Objekte komplex freistellen kann. Apple braucht hier nichts zu erfinden, sondern nur die Features ihres Desktop OSX zu implementieren.
    Alles klar, ihr habt bewiesen, dass es funktioniert - aber jetzt gebt Gas, bevor euch jemand rechts überholt.

  3. Beschränkungen des Systems. Ich mag »Jailbreaks« nicht, weil zum einen die Stabilität sehr leidet und zum anderen man steht's Gefahr läuft die zusätzliche Funktionalität mit dem nächsten iOS Update wieder zu verlieren. Gleichzeitig ist Jail-break aber auch Umschreibung eines der iPad-Probleme - in mancher Hinsicht ist das iPad ein goldener Käfig (was auch Vorteile hat). In mancher Hinsicht geht Apple mit den Beschränkungen aber einfach einen Schritt zu weit. Wieso darf ich nichts auf einen USB-Stick oder eine SD-Karte speichern?



Ungeachtet dessen zeigt das iPad mittlerweile Potential zum "One and only", zum einzigen Computer, den man benötigt. Das hat Apple auch erkannt und mit iOS 5 und iCloud die Grundlage dafür gelegt.

Mangelnde Leistungsfähigkeit der Hardware ist übrigens ein Punkt, den ich nicht als Kritikpunkt oder Einschränkung gelten lasse. Obwohl das iPad 2 in Sachen Leistung in etwa zwischen meinem 1 GHz PowerBook und meinem 2x2GHz MacBook liegt, liefen auf ersterem schon Boliden wie FinalCut oder AdobeCreativeSuite.

Im Internet nutze ich zu 99% das iPad. Auch bei Spielen vermisse ich kaum meinen Mac - im Gegenteil - noch nie war die Auswahl für einen Apple so gigantisch, so aktuell und konkurrenzlos preiswert. Selbst als platzsparende Alternative zu Reisespielen habe ich Schach, Scrabble, Risiko, Monopoly & Co jetzt immer dabei.
Bei den Officeanwendungen steht es derzeit 50:50 hier Punktet das iPad mit Mobilität aber der Mac (oder ein PC) liegt in Sachen Funktionsumfang noch klar vorne...

Euer Macgenie.de

Freitag, 20. Januar 2012

iPad noch nie war Computern so einfach und so umständlich

iPad – noch nie war Computern so einfach!
iPad – noch nie war Computern so umständlich!

Ok – wie komme ich zu der Behauptung, mit dem iPad wird alles ganz einfach und gleichzeitig auch unnötig kompliziert? Grundsätzlich ist das mit den Dateien einfacher beim iPad, als bei einem herkömmlichen Computer. Ich brauche mir keine Sorgen machen, was er wo speichert. Jede App verwaltet ihre Daten selbst, deshalb gibt es auch weder einen "Finder" wie beim Mac noch einen "Datei-Explorer" wie bei Windows. Also alles ganz einfach. Oder auch nicht. Hat jemand schon mal versucht drei PDF aus verschiedenen Pages Dokumenten per Email zu senden? Oder eine Kombination aus einem Scan, zwei Pages- und einem Numbers-Dokument?

Wie schon gesagt ist eines der Probleme beim iPad, dass es zwar eine Schnittstelle zum Dateiaustausch gibt, aber keine zentrale Speicherstelle. Außerdem erweist sich manches Programm als Daten Sackgasse (iBooks bei PDF) oder exportiert zwar per Email aber nicht an andere Programme (iWork bzw. Pages, Numbers, Keynote speichern nur bei der jeweiligen Anwendung oder in der Cloud. Ein "öffnen mit" Dialog gibt es nicht, deshalb kann man aus diesen Apps auch ausschliesslich mit AirPrint drucken und nicht mit einer App). Nicht einmal der intuitivste Weg einfach in Pages mehrere Dokumente auszuwählen hilft weiter, wenn man mehrere Pages-PDF versenden will. Die E-Mail-Option wird abgeschaltet, sobald man mehr als ein Dokument auswählt.

Mein Workaround (ohne Jailbreak) ist hier die Zwischenstation in Form einer WebDav Festplatte im Internet (neudeutsch in der Cloud) sowie die schon erwähnte App iFiles. Mit diesem klappt auch der gesammelte Versand von Anhängen aus verschiedenen Programmen.

WebDav deswegen, weil auch die Apple iWork Apps hierhin exportieren können. Netterweise bietet mir 1und1 mein Internet- und Telefonprovider hierfür ein kostenloses Laufwerk in der "Cloud".
Auf Apple braucht man hier nicht mehr zu setzen, denn die "MobileMe Disk" gibt es nicht mehr und iCloud bietet dies nicht an.

Mit dieser Lösung kann ich aber meine Pages Dokumente als universelle PDF sichern und mit iFiles zusammenstellen, archivieren, mailen oder an andere Programme übergeben.

Liebe Firma Apple, zum konsumieren ist das iPad großartig, aber beim produzieren müsst ihr den Benutzern mehr Freiheit geben, besonders wenn man das iPad nicht nur als Zweitgerät nutzen will. Auch die freie Nutzung externer Speicher wäre wichtig. Und für gleiche Dateitypen müsste es eine zentrale Ablage geben, sonst hat man hinterher alles doppelt und dreifach - und soviel RAM hat das iPad nun auch wieder nicht.

Also nochmal der Weg mehrere iWork PDF zu versenden:


  1. Aus iWork die Dokumente als PDF auf einem WebDAV Laufwerk in der Cloud speichern

  2. Mit iFiles alle PDF in einen lokalen Ordner kopieren (aus der Cloud kann man keine Anhänge mailen).

  3. Aus iFiles - lokal - die gewünschten Dokumente per Mail schicken.


War doch ganz einfach (Vorsicht: Sarkasmus)!

Mittwoch, 18. Januar 2012

TV-Staffeln vervollständigen im deutschen iTunes Store!?

Staffeln vervollständigen jetzt auch im deutschen iTunes Store!?



Heute mal aus aktuellem Anlass eine News in meinem iOS-Blog. Seit langem schon bin ich Nutzer des iTunes-Store. Zunächst mit Musiktiteln, inzwischen auch gelegentlich mit Filmen und TV-Serien. Für Musik gibt es schon länger und seit Dezember 2011 sogar zeitlich unbegrenzt die Funktion "Alben vervollständigen". Diese ermöglicht es, bei Alben, von denen man mindestens einen Titel schon gekauft hat, den Rest des Albums entsprechend günstiger zu erwerben. Oft will man ja nur einen oder zwei Titel, kommt dann aber auf den Geschmack und wenn man dann den Rest billiger bekommt, macht einem das die Entscheidung umso leichter. Insgesamt also eine Kluge verkaufsfördernde und kundenfreundliche Regelung.

Bei TV Serien und Staffeln bin oft in der Situation, mich für eine Serie zu interessieren, aber nicht gleich die Katze im Sack kaufen zu wollen. So kaufe ich mir oft nur eine oder zwei Folgen, um in die Staffel hineinzusehen. Da der Staffelpreis aber fast immer günstiger ist, als die Summe der Einzelfolgen, habe ich bei gefallen, das Problem mit mehrere Folgen doppelt gekauft zu haben. Das führte schon mehrmals einem - für iTunes unerwünschtem - Käuferverhalten, dass den Rest der Serie dann bei Amazon bestellte, wo sie dann drei Euro billiger war. Hätte ich nur die Differenz bezahlt, wäre ich glatt bei iTunes geblieben.

Und genau hier kommt die gute Nachricht des Tages: Es gibt jetzt die Funktion Staffeln vervollständigen bei iTunes. Genauer gesagt haben die Amerikaner sie schon seit dem 22. Dezember. Knapp ein Monat später, am 18.1.2012: In Deutschland gibt es sie ab sofort - oder auch nicht.

Heute Nacht, kurz nach Mitternacht, stöberte ich schlaflos im iTunes Store und stieß auf einen entsprechenden Hinweis. Eine Staffel, von der ich schon folgen besaß wurde mir daraufhin auch verbilligt angeboten.

Heute morgen und auch jetzt ist der Hinweis "Staffeln vervollständigen" noch da, es werden bloß lauter Staffeln angezeigt, von denen ich nicht eine Folge besitze, ach nein - von "Two and a Half Men", Staffel 1 hatte ich mal eine Folge geladen, und tatsächlich diese kostet nur 9,13 € statt 9,99 €. Hä? Also eine Folge kostet -,99 €. Aber reduziert wird nur -,86 €. Naja, muss man nicht verstehen.

Die Staffeln, die ich heute Nacht noch vervollständigen konnte, sind erst mal wieder raus aus dem Angebot. Also finden sich unter "Staffeln vervollständigen" jetzt nur eine kleine Auswahl, sozusagen als Pilotprojekt oder Testphase?

Egal, ein Anfang ist jedenfalls gemacht und Vorfreude ist die schönste Freude - lange kann es nicht mehr dauern, bis es rund läuft, oder. Oder?

Am 18.1.2012 um 0:58 noch im Angebot jetzt schon wieder 'raus: Smallville, Staffel 6.