Freitag, 30. Dezember 2011

iOS 5 auf dem iPad - ein paar Fundstücke

Neue
nicht so bekannte
Features in iOS 5


Nachdem ich jetzt Zeit hatte das neue iOS 5 ein wenig zu erkunden hier ein paar meiner Fundstücke (ohne hinlänglich bekanntes, wie die neue Mitteilungszentrale, die Erinnerungen-App oder die abdock- und teilbare Tastatur):


  1. Fünf-Finger-Gesten, die den Homebutton ersetzen. Aktiviert werden sie unter Einstellungen, Allgemein, Multitasking-Bedienung. Zusammenziehen: Home-Bildschirm, Nach oben zeigt die App-Leise, horizontal wechselt zwischen den aktiven Apps (mit 4-Fingern geht es auch). Auf dem iPad 1 braucht man dafür min. iOS 5.0.1

  2. Alarmsounds für Kalender, Signale und Mail Empfang sind jetzt frei definierbar. Endlich sagt mein Mailprogramm mit dem guten alten Sound meines 90er Jahre Powermac "Sie haben neue Nachrichten") und mein Kalender trötet seine Termine mit dem original Mac Quadra Starttusch.

  3. In der PDF Vorschau (auch bei Mail und allen Apps, die die Dokument-Vorschau von iOS nutzen, lässt sich jetzt Text markieren. Das ging bisher nur in wenigen speziellen Anwendungen). Diese Funktion gilt auch für die Vorschau von anderen Textinhalten (DOC, DOCX, PAGES, XLS etc.)

  4. Jetzt ist es möglich, bei Emails diese nicht nur als ungelesen zu markieren sondern auch mit einem Etikett (rotes Fähnchen als Zeichen für "wichtig" oder "noch zu bearbeiten") zu versehen. Diese wird bei IMAP Konten auch auf anderen Geräten angezeigt.

  5. Safari Tabs bei iPad. Beim iPad werden jetzt auch Tabs verwendet.

  6. Reader bei Safari. So wie Safari 5 auf Mac und Windows hat jetzt auch die iOS Version eine Reader-Funktion. Hier wird eine CSS-Formatierte Seite schlicht und klar (und werbefrei) wie ein Zeitungsartikel bzw. Eine Buchseite angezeigt. In diesem Format kann der Text auch gedruckt werden.

  7. Safari ermöglicht jetzt selbst den Download von diversen Dateien. Auch Formate, die Safari nicht anzeigen kann (z.B. ZIP-Datei, können jetzt geladen und in anderen Apps geöffnet werden (sofern eine App installiert ist, die das Format verarbeiten kann).

  8. Einstellungen Korrektur und Autokorrektur getrennt aktivieren. Wen schon immer die Vorlaute Korrektur der Text-Eingabe genervt hat, andererseits hi und da nicht darauf verzichten wollte kann nun zweifach aufatmen: Erstens findet bei einigen Eingabefelder wie der Google Suchfunktion keine Korrektur mehr statt, andererseits kann man jetzt getrennt automatische Textkorrektur und Korrektur einschalten. Erstere pfuscht direkt in die Eingabe, letztere markiert nur dezent Rechtschreibfehler, und überlässt die Korrektur dem Autor. Außerdem ist die Korrektur an die Sprache der Tastatur gebunden, d.h. englische Tastatur - englische Korrektur, deutsche Tastatur - deutsche Korrektur. Das geht sogar wenn man mitten in der Selben Zeile mehrmals die Sprache wechselt.

  9. Eng verbunden mit der Autokorrektur und ebenfalls bei den Tastatur-Einstellungen zu finden sind die Kurzbefehle. Hier kann man ähnlich wie bei MS-Word ein Kürzel definieren, dass nach ein Gabe durch einen Text ersetzt wird. Man tippt nur "lg" und schon erscheint "Liebe Grüße".

  10. Emoji Zeichen. Schon länger gibt es sogenannte Emoji-Zeichen (wie Smileys aber auch Sonderzeichen wie ©,® oder ™) als Sondertastatur bei iOS. Bisher waren aber Tricks bzw. Eine spezielle App nötig, um diese zu aktivieren. Jetzt geht das einfach in den Tastatureinstellungen.


  11. Etwas versteckt in den Bedienungshilfen sind noch weitere interessante neue Features die man dort aktivieren kann:

  12. Markierten Text vorlesen (deutsche Sprachausgabe)

  13. Individueller Vibrationsalarm, der z.B. verschiedenen Anrufern unterschiedliche Vibrations-Rhythmen zuordnen kann.


Ausserdem:
  • Inkrementelle Updates für iOS direkt auf das Device (ohne iTunes).

  • Statt wie vorher das komplette iOS neu zu Laden und über iTunes zu installieren werden jetzt nur die Änderungen direkt auf das Gerät geladen. Das Update von iOS 5 auf iOS 5.0.1 war nur 30-40 MB statt sonst 200-300 MB für das komplette iOS und konnte direkt auf das iPad geladen werden.

  • Sync over Wifi (Beim Mac leider erst ab OSX 10.6.7) ist die Möglichkeit ein Gerät mit iTunes zu Syncen, ohne das es über USB direkt angeschlossen wird.

  • Backup over iCloud ist besonders für die Nutzer interessant, die nur höchst selten ihr Gerät mit dem Computer verbinden (Backup-Muffel, von denen es erschreckend viele gibt). Außerdem ist seit iOS 5 ja auch eine Nutzung ganz ohne Computer möglich und irgendwo sollte ja ein Backup gemacht werden - wenn nicht auf dem PC dann eben in Apples iCloud. Aber Achtung: 5GB sind kostenlos, mehr Speicher muss man zukaufen.



  • Mittwoch, 28. Dezember 2011

    Externe Tastatur am iPad

    Externe Tastatur am iPad

    Ich persönlich liebe die Bildschirmtastatur beim iPad. Während ich die Tasten bei meinem ersten iPhone noch als stark gewöhnungsbedürftig empfand war die Bildschirmtastatur des iPads Liebe auf den ersten Blick. Insbesondere im Querformat sind die Tasten von der Größe nahezu identisch mit der meines MacBooks und wenn man noch leise den Tastatursound als akustische Rückmeldung aktiviert ist es fast perfekt. Einzig Apples Lösung für die Umlaute (Stand iOS 5.0.1) und die fehlende Tabulator-Taste stören gelegentlich. Ausserdem kommt die absolute Flachheit meinem zerstörten linken Handgelenk zu gute - sonst benötige ich eine spezielle geteilte Tastatur in Kombination mit einer Unterarmstütze.

    Aber es gibt ja auch Vielschreiber die für längere Texte gerne eine echte Tastatur bevorzugen würden. Da wir in unserem Haushalt schon ein passendes Modell hatten (die Apple Bluetooth Tastatur) habe ich diese mal testweise mit dem iPad verbunden. Es klappte auf Anhieb. Und ich muss zugeben, dass es auch den einen oder anderen Vorteil mit sich bringt.




    Zum einen sind Umlaute kein Thema mehr und auch die Tabulator-Taste ist da und auch die Pfeiltasten (Cursortasten) funktionieren wie erwartet. Zum Anderen steht einem jetzt der gesamte Bildschirm zur Verfügung - die Bildschirmtastatur wird automatisch ausgeblendet.


    Interessant sind die Zusatzfunktionen, die die Apple Tastatur mit sich bringt. Als Apple Macintosh Veteran hab ich diverse "klassische" Tastenkombinationen und Sondertasten ausprobiert. Sowohl die Tasten für Helligkeit, Lautstärke und Tonstopp funktionieren genauso wie die Medientasten für Abspielen, Pause Vor- und Rücklauf. Bei Änderung der Helligkeit und Lautstärke erscheint sogar die vom Mac bekannte Symbole auf dem Schirm.


    Eine besondere Bedeutung hat die Auswurwurf-Taste, die beim Mac das Medium aus dem DVD-Laufwerk schmeisst: Beim iPad wird mit dieser Taste die Bildschirmtastatur zusätzlich ein- und ausgeblendet.

    Noch interessanter sind bekannte Mac-Tastenkombinationen und ihre Wirkung:

    • Befehl-Z = Widerrufen (cmd-Z - früher "Apfel"-Z)
    • Befehl-Umschalt-Z = Wiederholen bzw. Widerrufen rückgängig machen
    • Befehl-A = Alles auswählen
    • Befehl-X = Markierten Text ausschneiden
    • Befehl-C = Markierten Text kopieren
    • Befehl-V = Text einfügen
    • Befehl-Leertaste = Tastaturbelegung wechseln (andere Sprache)
    • Umschalt- + Pfeiltasten = Text markieren (Buchstaben)
    • Umschalt- + Wahl (alt) + Pfeiltasten = Text markieren (Wörter)
    • Steuerung (ctrl) + Pfeiltasten = Textanfang, Textende, Zeilenanfang, Zeilenende.





    Die sonstige Tastenbelegung entspricht der des Mac OSX. Kein Wunder, basiert iOS doch auf OSX.

    Einzig das Wechseln der App über Befehl-Tab klappt (noch) nicht.

    Ausserdem muss man bei manchen Apps (z.B. Facebook) die Bildschirmtastatur ausfahren, damit bestimmte Buttons (in diesem Fall der Antwort-Button) erscheinen.

    Außer der getesteten Apple Bluetooth Tastatur gibt es noch interessante Alternativen sogar mit integriertem Case, was aus dem iPad optisch eine Art Netbook macht. Nach dem Experiment hab ich meine Tastatur wieder zum iMac gepackt und nutze das iPad wieder glücklich solo.

    Dienstag, 2. August 2011

    iPad statt MacBook (Teil 3)

    Leben ohne Verwaltung

    In der Firma sprach mich ein Kollege auf das iPad an, der sich selber gerade eines gekauft hatte: »Wie kann man ohne iTunes und Kabelverbindung Daten vom PC auf das iPad bekommen?« Wie heisst es so schön in der Werbung: »Es gibt eine App dafür!«

    Aber der Reihe nach.
    Was einen eingefleischten Mac- (oder PC-) Benutzer am meisten nervt ist die Zusammenarbeit der Apps untereinander: Rudimentär. Wobei man sagen muss, das Apple mit dem iPad 1 schon gemerkt hatte, dass etwas wie iWork nur funktionieren kann, wenn man iOS etwas offener gestaltet. So kam mit iOS 4, dem Betriebsystem für iPad, iPhone & Co., zwei Features hinzu, die es vorher nicht gab. Das eine war die Möglichkeit über iTunes auch Daten für Apps zu übertragen. Wobei die Lösung angeflanscht, etwas umständlich und gar nicht Apple-like wirkt. Sie versteckt sich in iTunes 10 unter der App Auswahl für das angeschlossene Gerät. Überdies muss man auch noch manuell einzelne Dateien hinein- oder hinausziehen. Keine Sync-Regel für ganze Ordner oder ähnliches. :-(
    Diesem Mangel kann PhoneView (Mac) oder DiskAid (Mac & Win) Abhilfe schaffen. Mit ihnen kann man direkt auf die Datenordner des iPad zugreifen.

    Die zweite Änderung betraf das iPad selber. Mit iOS 4 konnten erstmals die Programme untereinander kompatible Daten austauschen. Nun konnten wie vom PC gewohnt Dateianhänge in Mail mit einer anderen App geöffnet und bearbeitet werden. Oder PDF-Dokumente in Safari können jetzt in iBooks archiviert werden. Das geht auch zwischen den Apps, wobei die Datei Bierglas immer von einer App zur nächsten kopiert wird.

    Hier ist derzeit das auch größte Manko gegenüber einem klassischen PC. "Dank" der abwesenden Dateiverwaltung speichert jedes App seine Daten selber. Eigentlich ist dies Weglassen eher ein Vorteil - sind Finder (Mac) oder der Dateiexplorer (Win) immer ein wenig die Verwaltungsbehörden der PCs gewesen. Sie sind umständlich, kosten viel Zeit, man will nix mit ihnen zu tun haben, aber man kann auch nicht ohne. Bis iOS kam. Nach dem Motto, was interessiert mich die Dateiverwaltung meiner DVD, wenn ich doch nur Filme sehen möchte. Dateiverwaltung war für Computer Neueinsteiger wohl der erklärungsbedürftigste Teil. Leider lässt das Zusammenspiel der Apps untereinander noch zu wünschen übrig. So hat man, wenn drei Apps DOC oder PDF lesen können, auch drei Orte, wo diese gelagert werden. Hier muss Apple "unter der Haube" noch kräftig nachlegen. Ich wünsch mir keine sichtbare Verwaltung zurück, aber ich will auch keine Anarchie. Bei Fotos klappt es doch schon. Jede App kann darau zugreifen und dort auch was hinschieben - die Foto App. Und auf dem Mac klappt es mit dem kompletten iLife (iTunes verwaltet die Musik, iMovie die selbsterstellten Filme, iPhoto die Bilder) und alle Apps können darauf zugreifen.

    Für effektives Arbeiten wäre oft auch etwas mehr Flexibilität beim iOS4 wünschenswert. Wieso gibt es nicht - wie bei meiner Telefonanlage einen Profi-Modus? O.k. Inoffiziell gibt es das schon, heisst beim iPad Jailbreak, bedindet sich in der rechtlichen Grauzone und wird von Apple aber regelmäßig mit Ubdates sabotier). So sind beim iPad zwar externe Speicher über den USB Adapter des Camera Connection Kit anschließbar aber nur zur Foto- und Filmübertragung von Kameras. Das dies kein Hardwareproblem ist, beweist die iFile-App aus dem Jailbreak-Cydia-Store (hat nix mit iFiles s.u. zu tun). Obwohl ich kein Freund von Jailbreaks bin, wäre das ein gewichtiges Argument dafür. Mit iFile habe ich meinen fehlenden "Finder" auf dem iPad. Hiermit kann ich auf alle Dateien intern und auch extern auf SD-Karten oder USB-Sticks zugreifen. Warum erlaubt Apple sowas nicht offiziell - gerne beschränkt auf die App-Datenordner - so wie mit DiskAid von aussen. Zumindest die Blockade von Daten-USB Sticks und SD-Karten ist eher albern.

    Es gibt aber auch offizielle alternativen im Umgang mit Daten.


    Wenn man gerne Daten zentral verwaltet, Dateien aus dem Netz lädt oder aus oder in die "Cloud" schieben möchte ist iFiles (mit s) die App. Ob Computer (über WLAN), Internet (über Browser) Dropbox, FTP, WebDav, Dropbox, Picasa, Flickr, GoogleDocs, Facebook, Box.Net, mobile.me, Rackspace, AmazonS3, Cloud.app oder SugerSync iFiles kann sie alle inkl. Up- und Download. iFiles kann auch alles anzeigen, was das iOS serienmäßig kann wie Office, iWork, PDF, QuickTime, Musik, Text etc. es kann ZIP entlegnen oder packen und Daten organisieren und an andere Apps übergeben, die damit was anfangen können. Muss man haben. Damit löst iFiles gleich ein duzend Probleme auf einmal.

    Wie man - jenseits von Verwaltungsfragen mit Dokumenten auf dem iPad umgehen kann Berichte ich beim nächsten mal.

    Euer MacGenie.de

    Montag, 1. August 2011

    iPad 2 statt MacBook? (Teil 2)

    So jetzt zu meinen persönlichen Eindrücken im digitalen Nomadenalltag.  
    Internet - surfen mit dem iPad ist genial. So wie das ganze Konzept der Bedienung des iPads. Drei Dinge stören dabei gelegentlich:

    1. Inhalte im Flashformat scheinen ja schon auf dem Rückzug zu sein, manchmal hilft hier auch der kostenpflichtige Browser Skyfire - aber oft hilft leider nix.

    2. Ausserdem gibt es Webseiten, die einfach nicht auf Touch-Bedienung ausgelegt sind, wo Ausklappmenüs auf schwebende Mauszeiger warten und weder ein schwebender, noch ein tappender Finger etwas bewirkt (hier wäre eine Trackpad Emulation, wie sie die App Remoter VNC zur Pc-Fernsteuerung bietet genial). 

    3. Letztlich streiken auch alle Webseiten, die einen Upload ermöglichen, diese Funktion ist seitens des iOS (4.x.x) einfach gesperrt. 

    Download dagegen ist machbar mit Safari nur bei PDF-Dokumenten und Bildern aber mit alternativen Brosern wie Mercury, iCab oder iFiles kann man nahezu alles laden. (Auf iFiles komme ich später noch zurück). 

    Dennoch laufen - grob geschätzt 95% und die äußerst geschmeidig. 

    Drucken und scannen geht auch mit unserem neuen HP Photosmart. Zur Zeit sind HP eprint kompatible WiFi-Drucker derzeit die einzigen, die ohne extra App direkt funktionieren (EPSON, Brother, Canon, Lexmark und Konsorten funktionieren noch nicht direkt, nur mehr oder weniger mit Anbieter-Apps). Alternativ funktioniert auch jeder Drucker, der an einen Mac angeschlossen ist, wobei letzterer als Printserver fungiert (diese Version nutzten wir vorher mit unserem EPSON Inkjet-All-In-One und EPSON Farb-Laserdrucker).

    E-Mail Schreiben und lesen geht prima mit dem iPad. Aber die Programmfunktionen sind noch sehr rudimentär: Nur eine einzige Signatur für alles (ich brauche mindestens 3 - Privat /Firma / Familie) - und die auch noch ohne Bild oder HTML-Elemente. Außerdem fehlt die Fähigkeit Ordner/Postfächer einzurichten und Mails per Regeln einzusortieren, von einem Spamfilter ganz zu schweigen. Wieso Apple hier das iPad auf iPhone Niveau beschränkt und das schon seit über einem Jahr ist unverständlich. Vorbildlich ist dabei, dass Office-Dokumente, PDF, Filme und Bilder direkt in Mail angezeigt werden können, bis auf Bilder auch im Vollbildmodus. Ausgerechnet Bilder muss man erst sichern, um sie mit der Foto App zu vergrößern - das macht keinen Spaß. 

    Wo wir gerade bei den Basics sind und darüber meckern: Bis auf die Wochenansicht ist iCal mit der iPhone Version identisch und nicht mit der Mac-Variante. Das heisst: Kein Copy/Paste, keine komplexeren Wiederholungen, Aufgaben schon gar nicht. Lösung: MyCal kaufen -  das kann alles (und benutzt die Original iCal Daten). Hallo Apple, das konnte mein Palm von 1999 besser.

    Es fehlt gegenüber dem iPhone: Wetter (gratis App Accu Weather oder Weather lite). Wecker, Countdown und Stoppuhr (Classic Clock). Aktien (hab keine). Taschenrechner (CalculatorX) und Sprachmemos (QuickVoice). Ausserdem für das 3G Modell: SMS (brauch ich aber nicht, Empfang soll aber gehen) und Telefon - das wäre doch nett gewesen, kann man mal das iPhone steckenlassen - mit FaceTime soll ich ja auch telefonieren (nur, mit wem? Es läuft nur auf iPad2, iPod Touch 4G und iPhone 4 sowie neuen Macs mit Snowleopard) und Skype HD ist noch in Arbeit. 

    Die "Mängel" klingen aber schlimmer, als sie sind und lassen sich (bis auf die Telefonfunktionen) leicht mit ein paar Aps aus dem AppStore beheben. Auf das fehlende Dateisystem möchte ich beim nächsten mal näher eingehen.

    Euer Macgenie.de

    Mittwoch, 27. Juli 2011

    iPad2 statt MacBook (Wahnsinn oder Methode?)

    iPad - ein vollwertiger Notebook Ersatz?

    Kann ein iPad2 ein Notebook ersetzen? Um dieser Frage nachzugehen, habe ich mich nach langem hin und her sowie den ersten Erfahrungen mit dem iPad meiner Frau gegen das neue MacBook Air und für ein iPad2 entschieden. Da ich ja noch mein MacBook erster Generation habe, für all die Aufgaben die das iPad (noch) nicht bewältigen kann, war das Risiko im digitalen Abseits zu landen relativ klein. Ausserdem bot das MacBook Air nur altbekanntes in einer genialen Hardware. Das iPad dagegen versprach ein ganz anderes Computer-Erlebnis.

    Wie ist mein Resümee nach einem Monat iPad? Die Hardware ist schon mal Top. Geschwindigkeit, Grafik und Anschlüsse (!) lassen nichts zu wünschen übrig nur die eingebaute Kamera ist - trotz HD - eher mäßig.

    Für Video-Chat und FaceTime völlig ausreichend,  sind die HD Videos (1280x720) schon leicht verrauscht, insbesondere bei schlechtem Licht, aber die niedrig aufgelösten, stark verrauschten 1 Megapixel Fotos sind eher unwürdig und auf dem Niveau einer 1Megapixel Kodak DC von 1999.

    Die mitgelieferte iOS4-iPad-Software ist einerseits genial und wirklich auf Fingerbedienung optimiert, andererseits ist sie auch noch sehr entwicklungsfähig. Insbesondere die klassische Software wie E-Mail oder Terminplaner "iCal" und die Bildverwaltung "Fotos", aber auch die Zukaufbaren Apps wie iWork und iMovie. Was als mobile Anwendung auf dem iPhone völlig ausreichend erscheint (»Was, das alles kann man mit dem iPhone machen?!«) wirkt auf dem iPad unausgereift und angesichts der Größe und der Leistung unterdimensioniert. Das gilt insbesondere, wenn man sich auf das Abenteuer einlässt, das iPad als Notebook Ersatz zu nutzen. Auch das Betriebsystem iOS4 ist (ohne Jailbreak) noch viel zu geschlossen und zu Abhängig von einem Computer mit iTunes. Zumindest letzteres soll sich mit iOS5 ändern.

    Zusätzlich zum iPad habe ich noch folgendes Zubehör angeschafft:

    • Das geniale Smartcover (bei mir in fröhlichem Orange in Anlehnung an mein erstes Mac iBook in Orange). Das Smartcover funktioniert tatsächlich (!) als Schutz, Ständer und Reinigungstuch (jawohl!).
    • CoolBananas Smartshell, das die Unterseite schützt
    • Belkin Neopren Schutzhülle mit Staufach als »Laptoptasche« für iPad und alles Zubehör vom Netzteil bis zum Adapter. (In dunklem Lila als Komplementärfarbe zum orangen Smartcover).
    • HP Photosmart Drucker, der über WLAN druckt und im Aktiospaket mit iPad nur 20 € Aufpreis kostete.
    • Apple iPad Camera Connection Kit, dass das iPad mit einem SD-Kartenleser und einer USB-Schnittstelle (nicht nur für Kameras, sondern für USB-Audiogeräte oder für Midi Keyboards sowie USB Sticks)
    • VGA Adapter für Projektoren, Monitore oder meinen LCD Fernseher. Dieser spiegelt den Bildschirm oder läuft als Zweitbildschirm - je nach Software (so wie der HDMI Adapter).
    • Eine Micro-SIM als Zweitkarte zu meiner Mobilfunkkarte im iPhone. So kann ich ohne monatliche Mehrkosten dessen Flatrate mitnutzen.


    Mein Resümee nach 90 Tagen - ich will es nicht mehr missen. Ob es wirklich als Ersatz im harten mobilen Alltag taugt werde ich Stück für Stück berichten.

    Euer Macgenie.de

    Montag, 25. Juli 2011

    Schuld ist nur das iPad

    Das ist jetzt also mein erster Blog Eintrag auf Blogger dot COM.
    Eigentlich hatte ich schon den Blog Apfeltipps auf meiner Webseite. Leider habe ich diesen in letzter Zeit kaum mehr gepflegt - ja zuletzt geradezu verkümmern lassen.

    Schuld ist nur das iPad



    Meine bisherigen Blogs entstanden nämlich linientreu und brav mit iWeb - ursprünglich als Test des Programmes. Schliesslich blieb ich bei iWeb hängen - Adobes Dreaweaver und Typo3 zum trotz - weil es mit iWeb einfach einfach ging. Jedenfalls ging es einfach mit dem MacBook.

    Jetzt hab ich aber seit April mich vom iPad-Wahn anstecken lassen und dieses als meine Haupt-Mobil-Device auserkoren. Und es macht wirklich Spass und ist auch für ernste Anwendungen zu gebrauchen.
    Aber es gibt kein iWeb für das iPad. Genauer gesagt, gibt es überhaupt keinen Webeditor für das iPad. Also musste ich mir was neues einfallen lassen. Und das Neue ist meine Webseiten mit Blogger Dot COM zu verlinken.
    Damit arbeitet das iPad wenigstens zusammen.
    Und mal sehen, ob es jetzt noch Ausreden für mich gibt, nichts mehr zu Bloggen. Oder vielleicht wird jetzt auch nur offensichtlich, dass ich gar nichts zu sagen habe...

    Euer MacGenie.de